Voll bepackt und mit großen Erwartungen betraten sie das Schulhaus und richteten gleich ihren Schlafplatz her. Nach einem kleinen Abendessen ging es bereits los. Eingestimmt durch das kleine Spiel „Ich grusele mich vor …“ machten sich die Schüler an die Arbeit, das ohnehin schon durch die Dunkelheit schaurig anmutende Schulhaus zu „verschönern“. So wurden verschiedene Gespenster gebastelt, Windlichter, Lesezeichen und furchteinflößende Musikinstrumente hergestellt. Aber auch das Schreiben und Lesen kam hier nicht zu kurz. Einige Kinder machten es sich auf den Kissen gemütlich und lasen Gespenstergeschichten oder lauschten gespannt beim Vorlesen.
Schließlich stellte Frau Steigerwald die Frage: Was wäre, wenn es ein Schulgespenst gäbe? Die Ideen sprudelten aus den Schülern heraus und so begaben sie sich kurz darauf mit Taschenlampen bewaffnet auf die Suche. Von vielen Hinweisen durchs dunkle Schulhaus geleitet, erfuhren die 4.Klässer schließlich, dass das Gespenst sehr scheu ist und sich deshalb nicht zeigen wollte. Zur Belohnung hatte es aber für jedes Kind einen Leuchtstab in einer Schatzkiste versteckt.
Wie das Gespenst überhaupt in die Schule kam, verriet die Lehrerin dann in der Gute-Nacht-Geschichte. Hier erfuhren alle auch, dass es Geschrei hasst und deshalb auf dem kalten Dachboden schläft. Da aber alle ruhig in ihren „Betten“ lagen, kuschelte es sich bald zu dem ein oder anderen Schüler. Ob es am nächsten Tag zum Frühstück auch noch da war? Das fragt ihr am besten mal die Schüler der 4. Klasse!